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15 Punkte, die bei der Analyse der Trocknungsmethoden für Kunststoffgranulate zu berücksichtigen sind


Die Auswahl der richtigen Lösung für die Trocknung von Kunststoffgranulaten hängt von mehreren Faktoren ab. Offensichtlich variieren solche Faktoren häufig von Fall zu Fall, da keine zwei Herausforderungen genau gleich sind. Aus diesem Grund haben wir eine Liste von Problemen zusammengestellt, die normalerweise behoben werden müssen, wenn nach dem besten Weg zur umweltfreundlichen, energieeffizienten und kostengünstigen Trocknung von Kunststoffgranulaten gesucht wird.

Basierend auf mehr als 60 Jahren Erfahrung sollten Sie die 15 hier aufgeführten Probleme berücksichtigen, wenn Sie nach der bestmöglichen Trocknungslösung für Ihr Kunststoffgranulat suchen:

  1. Die chemische Struktur und Konsistenz des Kunststoffmaterials. Hygroskopische Materialien sind offensichtlich empfindlich gegenüber Luftfeuchtigkeit.

  2. Der Grad der Feuchtigkeitsaufnahme des Materials. Pigmentierung und Ruß erhöhen die Feuchtigkeitsaufnahme erheblich.

  3. Die Umgebung, in der die Produktion stattfindet. Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen beeinflussen den Taupunkt. Temperaturänderungen zwischen Lagerung und Verarbeitung können zu Kondensation führen.

  4. Die Verschiedenartigkeit der Temperatur und Luftfeuchtigkeit in der Produktionsstätte. Wetteränderungen, insbesondere im Sommer, können zu Problemen mit der Kondensation führen.

  5. Das Servicelevel und die Reinigungsprozesse der Trocknungsanlagen. Verunreinigungen wie Staub können Produktionsprobleme mit sich bringen.

  6. Das technische Know how der Mitarbeiter beim Gebrauch der Geräte. Menschliches Versagen ist immer ein Faktor beim Umgang mit den Kunststoffgranulaten. Technische Abweichungen im Kunststoffgranulat können Änderungen an den Einstellungen des Geräts erforderlich machen.

  7. Art und Qualität des fertigen Artikels. Die erwartete Lebensdauer des fertigen Artikels wird durch den Feuchtigkeitsgehalt des Kunststoffgranulats beeinflusst.

  8. Die Farb- und Konsistenzanforderungen an die fertigen Artikel. Der Feuchtigkeitsgehalt im Kunststoffgranulat beeinflusst das Erscheinungsbild mit Blasen und Verfärbungen.

  9. Die Auswahl des Mahlguts. Der Trocknungsprozess kann zu übermäßigem Staub führen, der zu Ausschuss führen kann. Mahlgut kann jedoch mit der richtigen Auswahl der Staubtrennausrüstung mit dem Trocknungssystem verarbeitet werden.

  10. Vermeidung von Agglomeration während des Trocknungsprozesses. PET & PLA-Materialien benötigen für die korrekte Verarbeitung sowohl eine Trocknungs- als auch eine Kristallisationsausrüstung, da beide Materialien während des Trocknungsprozesses agglomerieren.

  11. Übertrocknung ist häufig, wenn der Materialfluss geringer ist als die Fähigkeit der Trocknungsausrüstung. Infolgedessen befindet sich das Material länger als empfohlen im Trocknungsbehälter. Eine vorübergehende Temperaturreduzierung und Luftstromregelung oder eine Kombination aus beiden ist normalerweise die bevorzugte Lösung. Die optimale Lösung ist häufig eine automatische Volumenregelung im Trocknungsbehälter unter Verwendung der Gewichtsverlust-Technologie.

  12. Die Verwendung von glasfaserverstärkten Polymeren nimmt weltweit zu und einige Polymere enthalten bis zu 50% Glas. Das Glas im Granulat kann "Taschen" bilden, in denen sich die Feuchtigkeit zwischen dem Glasinhalt und dem Polymer befinden kann. Solche Rohmaterialien können dadurch die Trocknungszeit verlängern.

  13. Bei der Trocknung von Polymeren bei geringen Trocknungstemperaturen, mittels Vakuumtechnik kann es schwierig sein, die für die richtige Verarbeitung erforderliche Restfeuchte zu erreichen, weil ein rascher Prozess die erforderliche Feuchtigkeitsverdampfung nicht zulässt.

  14. Das Produktionsvolumen und die Austauschfrequenz der Werkzeuge sind bei korrekter Trocknung flexibler. Feuchtigkeit kann Probleme mit Antriebsdrehmoment und -leistung sowie der Schmelztemperatur verursachen, was zu langen Kalibrierläufen führt.

  15. Die Investitionsrendite für die Produktionslinie wird von der Wahl der Trocknungslösung beeinflusst. Dabei werden Fragen wie Volumen, Lebensdauer, Komplexität und Qualität des Endprodukts berücksichtigt.

Schlussfolgerung:
Der Zeitrahmen und die Amortisation der Investition in die Trocknung von Kunststoffgranulaten hängen von zahlreichen voneinander abhängigen Faktoren ab. Häufig müssen solche Faktoren bei der Lösungsfindung gemeinsam bewertet werden. Darüber hinaus bildet der erwartete Business Case auch den Rahmen für die Entscheidung. Eine größere Investition zum Beispiel kann bessere Renditen bringen, aber es dauert länger, bis die Gewinnschwelle erreicht ist.

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